Nach Osten kommt sie über die Türkei bis zum Kaspischen Meer vor. In Deutschland ist sie mittlerweile aus allen Bundesländern bekannt und in geeigneten Fließgewässern nicht selten. Aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise wurde die Art in der Vergangenheit bei Untersuchungen des Makrozoobenthos von Fließgewässern häufi übersehen. Sie ist in Deutschland auch aus größeren Flüssen wie Weser, Spree, Rhein, Main, Neckar und Donau gemeldet. 

Wie der deutsche Name schon vermuten lässt, lebt diese Wanzenart am Grund von sauberen, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen mit geringem Pflanzenbewuchs, seltener in Seen bis zu einer Tiefe von sechs Metern. Sie wühlt sich in feine Kiesschichten oder sandig lockeren Boden ein oder wandert am Grund umher. 

Die Grundwanze ist eine von bereits 430 erfolgreich sequenzierten Wanzenarten aus Bayern. In den letzten drei Jahren sind damit im Rahmen des Projekts „Barcoding Fauna Bavarica“ gut 50 % der Wanzenarten (100% = 863 Arten) Deutschlands erfasst worden. Die uns vorliegenden DNA-Sequenzdaten werden es künftig erlauben, auch die Larvalstadien vieler morphologisch nur schwierig zu trennenden Wanzenarten zu unterscheiden. Eine umfassende Veröffentlichung aller Ergebnisse, die die Heteropteren Bayerns betreffen, ist in Vorbereitung.